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Mythologie - Baum

MAGAZIN

Neben dem lebensnotwendigen Sauerstoff, den ein Baum uns spendet, sind sein Schatten, die Früchte und besonders sein Holz für den Menschen unersetzlich.

Seit Anbeginn stellt der Baum, der Lebensbaum, die Achse des Universums dar, seine Krone berührt den Himmel, seine Wurzeln, die Stützen der Welt, reichen ins Zentrum der Erde, aus dem die Quellen und Flüsse entspringen. Er gibt Halt, vereint Ursprung der Welt und Fruchtbarkeit. Wir wählen den Baum als Symbol des und Verbindung zum Göttlichen, den Baum der Erkenntnis, den Lebensbaum, den Stammbaum von Generationen….

Schon in den Metamorphosen erzählt Ovid, dass jeder Baum eine Nymphe versteckt, die aus Kummer oder Tugendhaftigkeit verwandelt wurde. Daphne verwandelt sich in einen Lorbeerbaum, um der Leidenschaft Apollos zu entkommen. Auch Buddha findet unter einem Baum, dem Bananenbaum, die Erleuchtung. Die Chinesen verehren einen Maulbeerbaum als universales Ursprungsprinzip des Ying und Yang, das die Mutter der Sonne beherbergt. Die Bewohner Sibiriens bewundern die Kiefer, denn sie glauben, dass in den Knoten ihres Stammes die Seelen ihrer Vorfahren wohnen. Nicht zu vergessen unsere Tradition des Weihnachtsbaumes, der im 16. Jhdt. nach Deutschland kam und seitdem als Symbol für Reichtum und Glück steht.

In jeder Epoche und jeder Kultur finden wir solche engen Verbindungen des Baumes zum Menschen und sei es nur ein in den Stamm eingeritztes Herz mit zwei Initialen.

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